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Blitze - Gefahren, Schutzmaßnahmen
Branddirektion München, Sachgebiet Blitzschutz
 
von
Reinhard Schüngel
 

 
1. Enstehung des Gewitters

Voraussetzung für ein Gewitter sind feuchte labile Luftmassen. Steigen diese Luftmassen auf, bilden sich Gewitterzellen, die einen Durchmesser von ca. drei Kilometern haben. Ab einer Höhe von fünf km (Nullgradgrenze) entstehen in der Wolke Eiskristalle, die bis in Höhen von 10-12 km getragen werden. Bei der Entstehung der Eiskristalle erfolgt eine Ladungstrennung innerhalb der Gewitterwolke. Der obere Teil besteht aus positiver, der untere Teil aus negativer Ladung. Werden nun zwischen dem unteren Teil der Wolke (negativer Ladung) und der positiv geladenen Erde Feldstärken von einigen 100000 Volt pro Meter erreicht, erfolgt ein Ladungsausgleich in Form eines Blitzes. Aber nur etwa ein Drittel aller Blitze erreicht die Erde, der restliche Ladungsausgleich erfolgt innerhalb der Wolke. Diese Wolke-Wolke-Blitze nennt man Wetterleuchten, das nur seitlich vom Gewitter zu sehen ist. Dem ruckartig zur Erde vorstoßenden Blitz wächst von der Erde (meist aus Spitzen und Kanten) eine Fangladung bis in ca. 40 m Höhe entgegen. Nach dem Zusammentreffen des Leitblitzes (erster ruckartig vorwachsender Blitzkanal) und der Fangladung erfolgt der Ladungsausgleich (Stromfluß). Negative Wolke-ErdeBlitze (das sind etwa 90% aller Blitze) bestehen aus mehreren Teilblitzen. Dabei fließen Ströme von ca. 20000 bis 40000 Ampere für die Zeit einiger Mikrosekunden (Ns) pro Entladung. Vereinzelt wurden auch schon Stromstärken von 500000 Ampere gemessen. Die positiven WolkeErde-Blitze aus dem oberen Bereich der Wolke bergen die größeren Gefahren, da ein hoher Dauerstromfluß bis zu einigen 100 Millisekunden (ms) bestehen bleibt. Die selten vorkommenden Erde-WolkeBlitze, die meist nur von hohen Gebäuden, wie Kirchen und Hochhäusern, oder von Bergspitzen ausgehen, sind an den in Richtung Wolke gerichteten Verästelungen zu erkennen.
 
1.1 Wärmegewitter
Wärmegewitter entstehen bei starker Sonneneinstrahlung, welche die feuchte Luft zwingt aufzusteigen.
 
1.2 Frontgewitter
Frontgewitter kann man auch als Ganzjahresgewitter bezeichnen, sie können zu jeder Jahreszeit auftreten. Bei Frontgewittern schieben sich kalte Luftmassen unter die wärmeren bodennahen Luftschichten und zwingen sie aufzusteigen. Die Kaltluft kann aus einer tätigen Gewitterwolke stammen (mit dem Niederschlag wird Kaltluft nach unten befördert und tritt auch gegen den Bodenwind aus), oder sie stammt von einem Kaltlufteinbruch.
 
1.3 Orographisches Gewitter
Bei dieser Art Gewitter werden feuchtlabile Luftströme durch das Gelände (Berge oder Gebirgsketten) zum Aufsteigen gezwungen.
 

 
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