Thema: Richtfunkmaste und Signalkabel
Name: spox
Datum: 12.06.14
Nachricht:
Ich habe hier ein Problem dessen Auswirkungen seit vielen Jahren bekannt ist. Mir fehlen aber die theoretischen Grundlagen um den begangenen Fehlern entgegenzuwirken und neue zu verhindern: - wir haben für eine afrikanische Eisenbahn ein Telekommunikationsnetz mit Richtfunkmasten mit bis zu 160m in einer der blitzgefährdedsten Regionen der Welt aufgebaut. - Die Masten sind geerdet und haben einen Erdungswiderstand von ca. 5 Ohm - An manchen Standorten war es notwendig,Signalkabel zu verlegen (Erd- oder Luftkabel z.B. um abgesetzte Teilnehmer anzuschliessen) - Die Erfahrung der letzten 20 Jahre hat gezeigt, dass all diese Kabelverbindungen bzw. die angeschlossenen Endgeräte durch Blitzeinwirkung zerstört wurden, egal welche Massnahmen für den Überspannungsschutz getroffen wurden. - Meine Theorie ist, dass jedes Kabel, welches von den Richtfunkstandorten wegführt, als eine Erweiterung der Erdungsanlage gesehen werden muss, und deshalb das Potential vom Potentialausgleich des Mastes zur Erde ableitet. - Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre im Bereich der Telefonie, hat man alle Kabelstrecken, wie kurz auch immer, durch Funkstrecken ersetzt. - Jetzt will man ein Eisenbahnsignalisierungssystem einführen und die gleichen Fehler wieder begehen, d.h. Erdkabel von den Masten zu den Signalisierungspunkten über eine Distanz von bis zu 3km verlegen. - Da ich als Berater für dieses Projekt tätig bin, möchte ich diese Fehler verhindern und eine Lösung vorschlagen, die gänzlich ohne Streckenseitige Verkabelung auskommt. - Mein Problem ist : Mir fehlen die theorethischen Grundlagen um die Erfahrungen aus der Praxis zu beweisen. die Argumentation ist : Mit entsprechendem Überspannungsschutz ist das schon möglich.Ich wäre deshalb dankbar, wenn jemand meine These mit Argumenten untermauern könnte. Viele Grüsse
Spox
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